Gisela Perren-Klingler

Traumatherapie – wirksame Tools nach schwersten Belastungen und extremem Stress

59,95 €

Das Seminar auf einen Blick:

  • Live-Demonstrationen
  • 10 Jahre unbegrenzter Zugang

Merkmale von Trauma und PTBS • PTBS als Negativtrance • Atemübung zur Regulation von Übererregung • Psychoedukation nach Extrembelastungen • Demonstration der Aktivierung von Ressourcen • Das kognitive Interview zur Klärung der Fakten • Debriefing nach Mitchell und Perren-Klingler • Schutz vor stellvertretender Traumatisierung der Therapeutin • Humor in der Traumatherapie • Sinn und Unsinn von Krankschreibung und medikamentöser Behandlung nach Extrembelastungen • Nützliches für "das Leben danach"

Dieses Seminar enthält die Essenz der Bücher und Aufsätze der Psychiaterin Dr. Gisela Perren-Klingler zu Traumatherapie und Debriefing. Sie stellt hier ein klar strukturiertes und leicht lernbares Vorgehen vor, das sehr effektiv die gute Verarbeitung von Extrembelastungen fördert.

Jedes Element des Vorgehens ist jahrzehntelang erprobt, immer weiter optimiert und aufs Wesentliche konzentriert.

Gisela Perren-Klingler erklärt die einzelnen Tools auf lebendige, unmittelbar einleuchtende und unterhaltsame Art und Weise. Sie konzentriert sich auf die präzise, einleuchtende und nachvollziehbare Beschreibung dessen, was man genau tun kann. Sie macht die Strategien vor, demonstriert sie anschaulich und gibt klare Übungsinstruktionen.

„Nebenbei“ erklärt und lebt sie in diesem Workshop eindrucksvoll, wie sie sich trotz der Konfrontation mit größter Grausamkeit und tiefstem Leid ihre Liebe zu den Menschen, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Lebensfreude und ihren Humor erhalten konnte.

Die Powerpoint-Folien (PDF) können Sie kostenlos hier herunterladen.

Dr. Gisela Perren-Klingler hat über Jahrzehnte in den Folter-, Kriegs- und Krisenzentren dieser Welt mit den Opfern von extremen Grausamkeiten therapeutisch gearbeitet. Dabei hat sie aufbauend auf den unterschiedlichsten Traumatherapie-Konzepten ein Debriefing-Verfahren entwickelt, das Betroffene wirkungsvoll dabei unterstützt, ihre belastenden Extrem-Erfahrungen zu verarbeiten.

Dieses Vorgehen hat sie in Workshops in den Ländern Südamerikas, Afrikas, der arabischen Welt und in Europa immer mehr auf das Wesentliche konzentriert und lehrbar gemacht. Parallel dazu hat sie sich auf vielen Ebenen politisch für die Begrenzung der Folgen von Krieg, Folter und Vertreibung engagiert. Sie hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Traumatherapie und Debriefing veröffentlicht.

2024 wurde ihr von der International Society of Traumatic Stress Studies (ISTSS) der "Distinguished Mentorship Award" verliehen.

Kursvorschau:

Die Kursvorschauen finden sie auch im Inhaltsverzeichnis.

Stimmen von KollegInnen zu diesem Seminar:

Frau Dr. Perren-Klingler versteht es, wissenschaftlich fundierten Input zu geben, der in den wichtigsten Punkten gleichzeitig auf Metaplan-Plakaten für die Teilnehmenden visualisiert wird.

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Sie legt den Fokus auf Ressourcenzustände beim Klienten und betont dabei, wie bedeutsam es ist, nicht mit einer "negativen Physiologie" aufseiten des Klienten in die Traumaarbeit zu starten. Als Dozentin liefert sie medizinische Hintergrundinformationen, die gerade bei dem Thema Traumatherapie sehr hilfreich und aufschlussreich sind.

Frau Perren-Klingler weiß, wovon sie spricht, baut eigene Erfahrungen beispielhaft auch aus interkulturellen Kontexten in ihre Ausführungen ein. Die Visualisierung ihrer Ausführungen auf Plakaten dient ihr als Strukturierungshilfe, sie spricht dabei frei und der Workshop ist trotz des umfangreichen Inputs durch sie geprägt durch einen guten Wechselrhythmus zwischen Input und Übungsphasen sowie Demonstrationen.

Frau Perren-Klingler ist eine humorvolle Frau, die für eine lockere Atmosphäre sorgt und durch ihre Erfahrungen mit Therapiearbeit in verschiedenen kulturellen Kontexten oftmals für eine gespannte und stille Stimmung des Zuhörens sorgt. Wenngleich der Workshop viel Input/für mich Neues und erfahrungsbasierte Tipps für therapeutische Arbeit beinhaltet, bleibt er insgesamt sehr kurzweilig und abwechslungsreich.

Dr. Johanna-Luise Dörr
www.coaching-training-doerr.de

In der Seminardokumentation zeigt Frau Dr. Gisela Perren-Klingler auf eine klar und gut strukturierte Art und gut verständlich, wie man wirksame Tools nach schweren Belastungen und extremen Stress in der Traumatherapie sinnvoll zum Einsatz bringen kann.

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Die beschriebenen Übungen sind simpel, aber dennoch nicht einfach, klar und gut strukturiert und zudem gut verständlich.

Fr. Dr. Perren-Klingler nähert sich, fachlich kompetent, witzig und humorvoll diesem schwierigen Thema. Im Mitschnitt ihres Workshops wird ihre langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet auf sehr sympathische und authentische Art kurzweilig veranschaulicht und stellt eine Bereicherung für unsere eigene Arbeit mit traumatisierten Menschen und Multiplikator*innen des globalen Südens dar.

Barbara Kratochwil
www.barbara-kratochwil.at

Vorab sei gesagt, dass die Qualität der Aufnahme, Schnitt und Kameraführung hochprofessionell sind und von Dokumentarfilmern erstellt wurden. Das macht nicht nur Spaß beim Anschauen, sondern ist auch noch passend zum Thema des Seminars.

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„Punkt, Punkt, Komma, Strich - fertig ist die Lösungssicht“ ist dabei kein „quick fix“, sondern eine fundierte und kluge Methode, seine Methode des "Visualisierenden Verstehens" im therapeutischen Alltag zu nutzen. Besonders das Externalisieren von Konzepten und Gedanken, das Triangulieren in der Zeichnung und die damit mögliche Dissoziation vom Problemerleben bei zeitgleicher Assoziation zum Lösungserleben erlebe ich als äußerst klug und nützlich.

Kurz und gut, die DVD ist ein MUSS für alle, die täglich mit Menschen arbeiten und sowohl sich, als auch ihren Klienten das Leben leichter machen wollen. DANKE!

Sebastian Mauritz
www.sebastianmauritz.de

Eine einzigartige und extrem hilfreiche Methode: Durch das visualisierende Verstehen entsteht mühelos ein sehr guter Rapport. Selbst komplexe Situationen werden schnell und umfassend geklärt und Erleben und Ressourcen aktiviert.

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Die wie von selbst entstehenden Lösungen sind individuell passend, kreativ und nachhaltig.

Das Ganze wird vom Autor der MiniMax-Interventionen wie immer gut auf den Punkt gebracht und mit viel Humor und vielen detaillierten Tipps so vermittelt, dass jeder es nachmachen und schnell Erfolge sehen kann. Der Workshop ist fachlich und didaktisch absolut top und dazu noch unterhaltsam und motivierend. Ich bin begeistert.

Frauke Niehues
www.frauke-niehues.net

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
  1. Vorstellung, Einführung, Überblick (10 Min.) Kursvorschau
Trance, Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  1. Merkmale von Trance, Trauma und PTBS, PTBS als Negativtrance (11 Min.)
Debriefing nach Perren-Klingler: Fünf wirksame Strategien nach extremen Belastungen
Überblick
  1. Strategien für Übererregung, kognitives Interview, Klärung, Psychoedukation und Schlussakt (9 Min.) Kursvorschau
Reduktion von Übererregung
  1. Atemübung zur Regulation von Übererregung (15 Min.)
  2. Wie die Seminarteilnehmer die Atemübung üben sollen (5 Min.)
  3. Demonstration der Atemübung mit einer Teilnehmerin (12 Min.) Kursvorschau
  4. Hintergründe und Wirkmechanismen der Atemübung, Fallbeispiele (14 Min.)
  5. Guter Umgang mit Stress, die drei "K"s der Atemübung, Sport in der Traumatherapie (12 Min.)
  6. Salutogenese nach Antonovsky, Polymorphe und labile Reaktionen nach extremen Belastungen (11 Min.)
  7. Einschub: Stellvertretende Traumatisierung der Therapeutin, wie man sich schützen kann (17 Min.)
  8. Kulturspezifischer Umgang mit Stress-Symptomen, Ressourcenaktivierung zur Reduktion von Stress (7 Min.)
  9. Moderne Stresstheorie I: Physiologische Mechanismen (8 Min.)
  10. Moderne Stresstheorie II: Psychosoziale Mechanismen, Fallbeispiel (7 Min.)
  11. Aktivierung von Ressourcen: Demonstration, Fallbeispiel (8 Min.)
  12. Aktivierung von Ressourcen: Möglichkeiten der Reorientierung (9 Min.)
  13. Hausaufgaben und sportliche Aktivierung, Perren-Klinglers Erfahrungen mit Psychoanalyse (10 Min.)
Das kognitive Interview zur Klärung der Fakten
  1. Religiöse und juristische Schuldkonzepte, die Technik der Fokussierung auf Fakten, "Sicherheitssäulen" (11 Min.)
  2. Erarbeitung einer kohärenten Geschichte innerhalb der "Sicherheitssäulen", Übungsinstruktion (14 Min.)
  3. Fragen und Antworten zum Vorgehen (6 Min.)
Einschub
  1. Literaturempfehlungen zur Traumatherapie (6 Min.)
Das kognitive Interview zur Klärung der Fakten
  1. Totstellreflex bei Vergewaltigung, kulturspezifische Psychoedukation (9 Min.)
Details der Atemübung
  1. Lautes Zählen des Klienten, immer kleinere Röhrchen (9 Min.)
Das kognitive Interview zur Klärung der Fakten
  1. Debriefing-Elemente in Kultur und Religion, Metaphern zur Erklärung (13 Min.)
  2. Demonstration des kognitiven Interviews (16 Min.)
  3. Augenbewegungen, Verhindern des Hochkommens von Gefühlen (14 Min.)
  4. Perren-Klinglers Vorgehen versus Mitchells Debriefing, Fallbeispiel (8 Min.)
Klärung der Gedanken, der Emotionen und der verletzten Werte
  1. "Sicherheitssäule", Übergang von Kognition zu Emotion, konversatorische Illustration (12 Min.)
  2. Das Finden des verletzten Wertes, Power-Reframing, Übungsinstruktion (14 Min.)
  3. Das Heilsame nach dem Finden der verletzten Werte, Fallbeispiel (15 Min.)
Psychoedukation und Hausaufgaben
  1. Nützliches für "das Leben danach", praktikable Hausaufgaben (12 Min.)
  2. Sinn und Unsinn von Krankschreibung und medikamentöser Behandlung (13 Min.)
Schlussakt
  1. Gestaltung des Schlussaktes, Rekonfrontation in Ruhe, Fallbeispiel (11 Min.)
Vertiefende Details des Debriefings
  1. Zeitbedarf, lang zurückliegende Traumata, Kleingruppenübung (12 Min.)
  2. Bedeutung von Humor, Betroffenheit, Empathie, Selbsterfahrung und Selbstschutz (8 Min.)
  3. Parzivalsmetapher, Verständnis "rüberbringen" durch Nachfragen (15 Min.)
  4. Sinnvoller Umgang mit Schuldgefühlen, Etikettierung von Gefühlen (10 Min.)
  5. "Sicherheitssäulen" bei komplexen Situationen, Debriefing bei Medikamenteneinnahme? (13 Min.)
  6. Drei wichtige Dinge, Auftragsklärung bei komplexen Schwierigkeiten (10 Min.)
  7. Vermeidung als Entwicklungsindikator für PTBS, Suizidalität, Fallbeispiel, Schlussworte (13 Min.)